THC-Abbaurechner: Wann darfst du nach dem Kiffen wieder fahren?
Cannabis wurde in Deutschland teilweise legalisiert, doch beim Thema Autofahren hört der Spaß auf. Schon eine kleine Menge THC im Blut kann dich den Führerschein kosten. Aber wie lange musst du nach dem Kiffen warten, bis du wieder fahrtüchtig bist? In diesem Ratgeber erfährst du alles Wichtige: die aktuelle Rechtslage zum Cannabis-Konsum am Steuer, welche THC-Werte im Blut erlaubt sind, wie der THC-Abbau bei gelegentlichem und regelmäßigem Konsum abläuft und welche speziellen Regeln für Fahranfänger in der Probezeit gelten. Außerdem erklären wir, warum es keine verlässlichen THC-Selbsttests für zuhause gibt und zeigen in einer Übersicht, wann du nach typischem Konsum wieder mit dem Auto fahren darfst.
Cannabis und Straßenverkehr: Aktuelle Rechtslage 2025
Seit 2024 ist Cannabis in Deutschland teilweise legal: Erwachsene dürfen bis zu 50 Gramm besitzen und spezielle Clubs können Cannabis abgeben. Doch Vorsicht: Cannabis am Steuer bleibt verboten. Das Fahren unter THC-Einfluss ist im Straßenverkehrsgesetz (StVG) ausdrücklich untersagt. Es gilt ein fester Cannabis Grenzwert: 3,5 ng/ml THC im Blutserum. Überschreitest du diesen Wert, begehst du eine Ordnungswidrigkeit – selbst wenn du dich noch fahrtüchtig fühlst. Die Polizei kann dich dann aus dem Verkehr ziehen, und es drohen empfindliche Strafen.
Die Strafen für einen Verstoß sind erheblich. Beim ersten Mal erwarten dich 500 € Bußgeld, 1 Monat Fahrverbot und 2 Punkte in Flensburg. Beim zweiten Verstoß wird es mit 1.000 € und 3 Monaten Fahrverbot noch härter. Wiederholungstäter müssen außerdem mit einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) und dem endgültigen Entzug der Fahrerlaubnis rechnen. Hast du zusätzlich Alkohol getrunken, wird es noch teurer. Übrigens: Auch unterhalb des Grenzwerts darfst du nicht fahren, wenn du merklich berauscht bist. Verursachst du einen Unfall oder fällst durch unsichere Fahrweise auf, kann sogar eine Straftat wegen Fahruntüchtigkeit vorliegen – dann ist der Führerschein meist sofort weg.
Warum 3,5 ng/ml? Dieser Grenzwert wurde 2024 neu festgelegt, weil die frühere Grenze von 1,0 ng/ml sehr streng war. 3,5 ng/ml THC im Blut entsprechen ungefähr der Wirkung von 0,2 Promille Alkohol. Damit will man verhindern, dass ein gelegentlicher Cannabis-Konsum automatisch zum Führerscheinverlust führt, obwohl die Person längst nicht mehr berauscht ist. Dennoch gilt: Fahre niemals unter Einfluss von Cannabis. Die 3,5 ng/ml sind ein rechtlicher Toleranzwert – kein Freifahrtschein, um bekifft Auto zu fahren.
In der Praxis heißt das: Wirst du am Steuer kontrolliert und liegst über dem Grenzwert, bekommst du eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit – ähnlich wie bei einem Tempoverstoß. Zeigst du jedoch deutliche Ausfallerscheinungen (z.B. Schlangenlinien, verzögerte Reaktionen) oder baust sogar einen Unfall, droht eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr (§ 316 StGB). Dann sind hohe Geldstrafen oder sogar eine Freiheitsstrafe möglich, und der Führerschein ist sofort weg. Das Verkehrsrecht zieht hier klare Grenzen: Cannabis darfst du als Erwachsener zwar konsumieren, aber hinterm Steuer hört der Spaß auf.
MPU – droht ein „Idiotentest“ nach Cannabiskonsum?
Die berüchtigte Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU, oft auch „Idiotentest“ genannt) war lange ein sofortiges Damoklesschwert bei Drogenfahrten. Nach aktueller Rechtslage muss ein Ersttäter nicht automatisch zur MPU. Die neue Fahrerlaubnis-Verordnung sieht vor, dass bei einmaligem Verstoß auf eine MPU verzichtet werden kann, sofern keine Hinweise auf Gewohnheitskonsum vorliegen. Erst bei Wiederholung oder starkem Verdacht auf regelmäßigen Missbrauch ordnet die Fahrerlaubnisbehörde eine MPU an.
Dennoch: Wer mit deutlich erhöhtem THC-Wert erwischt wird, sollte sich darauf einstellen, möglicherweise seine Eignung zum Fahren in einem MPU-Gutachten beweisen zu müssen. Die MPU ist ein aufwändiges und teures Verfahren. In der Regel musst du mehrere Monate nachweislich abstinent bleiben, Urinscreenings abgeben und dich einer psychologischen Begutachtung stellen. All das kostet Zeit, Nerven und Geld. Du kannst dir diesen Stress ersparen, indem du gar nicht erst berauscht fährst.
Ablauf einer Polizeikontrolle
Wie geht die Polizei vor, wenn sie dich unter Cannabisverdacht kontrolliert? Zunächst achten die Beamten auf typische Anzeichen: zum Beispiel gerötete Augen, auffälliger Geruch, verzögerte Reaktionen oder unsichere Fahrweise. Besteht der Verdacht, wird meist ein Schnelltest angeboten (etwa ein Speichel- oder Urintest). Diesen Test darfst du zwar verweigern, aber die Polizei kann dann eine Blutentnahme anordnen.
Die Blutprobe wird von einem Arzt entnommen, oft direkt auf der Wache oder im Krankenhaus. Anschließend wird dein Blut im Labor auf THC und andere Drogen analysiert. Das Ergebnis liegt in der Regel nach ein paar Tagen vor. War dein THC-Wert zu hoch, erhältst du wenig später Post: einen Bußgeldbescheid und möglicherweise eine Mitteilung der Fahrerlaubnisbehörde. Bereits unmittelbar bei der Kontrolle kann dir die Weiterfahrt untersagt werden, wenn du erkennbar unter Drogeneinfluss stehst.
Warum so streng? THC beeinträchtigt nachweislich die Fahrtüchtigkeit. Unter Cannabiseinfluss lassen Konzentration, Reaktionsvermögen und Koordination nach. Gleichzeitig können Schläfrigkeit oder eine verzerrte Wahrnehmung auftreten. Viele überschätzen sich zudem im Rausch. All das erhöht das Unfallrisiko deutlich. Besonders riskant ist die Kombination von Cannabis mit Alkohol – hier verstärken sich die negativen Effekte auf die Fahrfähigkeit. Die strengen Grenzwerte und Verbote dienen dazu, Unfälle zu verhindern und dich sowie andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.
THC-Werte im Blut: Definition und Bedeutung
THC steht für Tetrahydrocannabinol – den Hauptwirkstoff von Cannabis, der für den Rausch verantwortlich ist. Nach dem Konsum gelangt THC ins Blut. THC-Werte im Blut werden in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) gemessen. Je höher der Wert, desto mehr aktives Cannabis zirkuliert in deinem Körper. Der entscheidende Faktor für die Fahrtüchtigkeit ist der Gehalt an aktivem THC im Blutserum.
Beim Drogentest wird zwischen aktivem THC und seinen Abbauprodukten unterschieden. Aktives THC verursacht die berauschende Wirkung. Die Abbauprodukte (wie THC-COOH) sind nicht psychoaktiv, können aber deutlich länger im Körper nachgewiesen werden. Wichtig zu wissen: Die Behörden achten in erster Linie auf den aktiven THC-Wert. Überschreitest du den erlaubten Grenzwert von 3,5 ng/ml aktivem THC im Blut, giltst du rechtlich als nicht mehr fahrtüchtig – völlig unabhängig davon, ob du dich nüchtern fühlst.
Die THC-Werte im Blut bestimmen letztlich, ob du deinen Führerschein riskierst. Um sie festzustellen, wird bei Verdacht auf Drogenkonsum eine Blutprobe im Labor ausgewertet. Schnelltests vor Ort (etwa Urin- oder Speicheltests) können nur einen ersten Hinweis liefern – rechtlich zählt jedoch nur der präzise Blutwert aus dem Labor.
Übrigens kann der THC-Blutwert auch Hinweise auf dein Konsumverhalten geben. Wenn bei einer Kontrolle extrem hohe THC-COOH-Werte (also Abbauprodukte) festgestellt werden, deutet das auf sehr regelmäßigen Konsum hin. In solchen Fällen kann die Führerscheinstelle zusätzlich einschreiten. Sie darf beispielsweise ein medizinisch-psychologisches Gutachten (MPU) von dir verlangen, um zu prüfen, ob du überhaupt geeignet bist, ein Fahrzeug zu führen. Es reicht also nicht, einfach unter dem Grenzwert zu bleiben – die Behörden schauen im Zweifel genau hin, ob ein Drogenmissbrauch vorliegt.
Wichtig: Diese Regeln gelten übrigens auch, wenn du Cannabis aus medizinischen Gründen nutzt. Ein ärztliches Rezept schützt dich nicht vor Konsequenzen, falls du mit zu viel THC im Blut Auto fährst.
Was ist mit CBD-Produkten?
CBD (Cannabidiol) ist ein nicht berauschender Wirkstoff aus der Cannabispflanze, der in Deutschland legal erhältlich ist. Reines CBD beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit nicht. Allerdings enthalten einige CBD-Öle oder Hanfprodukte kleine Mengen THC. Bei sehr hoher Dosierung könnten dadurch geringfügige THC-Werte im Blut auftreten. Dies reicht in der Regel nicht, um den Grenzwert zu überschreiten – doch wer völlig sicher gehen will, sollte nur THC-freie CBD-Produkte nutzen, wenn er noch Auto fahren möchte.
THC-Abbau im Körper: Unterschiede bei gelegentlichem und regelmäßigem Konsum
Während Alkohol meist innerhalb weniger Stunden abgebaut ist, bleibt Cannabis deutlich länger im Körper. Der Grund: THC ist fettlöslich und lagert sich im Körperfett ein. Von dort wird es nur langsam wieder freigegeben und abgebaut. Die akute Rauschwirkung hält zwar oft nur 2–4 Stunden an, aber Rest-THC kann deutlich länger nachgewiesen werden. Dein Körper braucht entsprechend Zeit für den THC Abbau. Je häufiger und mehr du konsumierst, desto langsamer wird das THC abgebaut. Übrigens ist es egal, wie du Cannabis konsumierst – ob Joint, Vaporizer oder Keks: Entscheidend ist, wie viel THC in dein Blut gelangt. Bei Edibles (also in Speisen oder Getränken) hält die Wirkung oft länger an als beim Rauchen. Das macht es noch schwieriger einzuschätzen, wann du wieder fahrtüchtig bist.
Wie schnell dein Körper THC abbaut, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die konsumierte THC-Menge und -Potenz, deine körperlichen Eigenschaften (z.B. Stoffwechsel und Körperfettanteil) und sogar deine Lebensgewohnheiten. Manche versuchen, den THC-Abbau durch Hausmittel zu beschleunigen – etwa mit viel Wasser, Sport oder Sauna. Solche Tricks haben aber allenfalls geringen Einfluss. Du kannst den Abbauprozess nicht drastisch beschleunigen oder „ausspülen“. Am Ende hilft nur eins: abwarten, bis dein Körper das THC von selbst abgebaut hat.
Gelegentlicher vs. regelmäßiger Konsum – wie lange dauert der Abbau?
Es macht einen großen Unterschied, wie oft du Cannabis konsumierst. Bei einem Gelegenheitskonsumenten, der nur selten kifft, sind die THC-Werte im Blut relativ schnell wieder niedrig. Ein einmaliger Joint ist – je nach Stärke – häufig schon nach 12 bis 24 Stunden so weit abgebaut, dass du unter dem Grenzwert bist. Beispiel: Rauchst du gelegentlich einen Joint (sagen wir 0,3 g mit 10 % THC), kann dein Blut selbst nach 8 Stunden noch über 1 ng/ml THC enthalten. Doch spätestens am nächsten Tag sind Gelegenheitskiffer in der Regel wieder fahrtüchtig (ein kleiner Sicherheitspuffer schadet trotzdem nicht).
Bei regelmäßigem Konsum sieht das anders aus. Wer täglich oder fast täglich kifft, baut THC viel langsamer ab. Der Wirkstoff sammelt sich im Fettgewebe an und sorgt für chronisch erhöhte Blutwerte. Dauerkiffer können auch noch 48 Stunden oder länger nach dem letzten Konsum über dem erlaubten THC-Wert liegen. In einigen Fällen wurden bei intensiven Langzeitkonsumenten sogar nach einer Woche Abstinenz noch messbare THC-Reste im Blut gefunden. Es gab Fälle, in denen Dauerkonsumenten nach einer Woche immer noch knapp über 3,5 ng/ml lagen. Die Faustregel lautet: Wer häufig konsumiert, muss im Zweifel mehrere Tage Pause einlegen, um wieder sicher unter dem Grenzwert zu sein.
Cannabis in der Probezeit: Harte Konsequenzen für Fahranfänger
In den ersten zwei Jahren nach der Führerscheinprüfung (der Probezeit) gelten besonders strenge Regeln. Für Fahranfänger und alle Fahrer unter 21 Jahren herrscht eine Null-Toleranz-Regelung bei Alkohol und Cannabis. Das heißt: Schon geringste THC-Mengen im Blut sind für Führerscheinneulinge tabu. Der offizielle Cannabis-Grenzwert von 3,5 ng/ml gilt für sie praktisch nicht – in der Probezeit musst du 0,0 ng/ml vorweisen.
Interessant ist, dass auch das neue Cannabisgesetz bei jungen Erwachsenen Einschränkungen vorsieht. 18- bis 21-Jährige dürfen legal nur Cannabis mit maximal 10 % THC-Gehalt erwerben, und die Abgabemenge ist auf 30 g pro Monat begrenzt. Diese Schutzmaßnahmen spiegeln sich im Straßenverkehr wider: Wer noch unerfahren oder jung ist, soll gar nicht erst berauscht Auto fahren. Für Fahranfänger und U21 gilt deshalb im Straßenverkehr konsequent: Finger weg von Cannabis, wenn du fahren willst.
So eine Drogenfahrt in der Probezeit hat spürbare Folgen. Neben den üblichen Strafen (Bußgeld, Fahrverbot, Punkte) kommen probezeitspezifische Maßnahmen auf dich zu. Konkret bedeutet ein Verstoß:
- 250 € Bußgeld (bei erstmaligem Verstoß in der Probezeit)
- Verlängerung der Probezeit von 2 auf 4 Jahre
- Aufbauseminar (Nachschulung für Fahranfänger auf eigene Kosten)
Das Aufbauseminar umfasst mehrere Sitzungen in einer Fahrschule und kostet dich rund 300 €. Deine Probezeit verlängert sich automatisch auf vier Jahre – eine lange Zeit, in der du dir keinen weiteren schweren Verstoß erlauben darfst. Beim zweiten A-Verstoß in der Probezeit (also einer weiteren Drogen- oder Alkoholauffälligkeit) droht dir sogar der komplette Entzug der Fahrerlaubnis. Als Fahranfänger solltest du daher lieber ganz auf Cannabis verzichten, solange du fahren musst. Das Risiko für deinen Führerschein ist die paar Jahre einfach zu hoch.
Praxisbeispiel: Kiffen in der Probezeit
Max (19) feiert an einem Freitagabend mit Freunden und raucht mit ihnen einen Joint. Am nächsten Mittag fühlt er sich wieder vollkommen normal und macht sich mit dem Auto auf den Weg. Doch schon nach ein paar Kilometern winkt ihn eine Polizeistreife zur Kontrolle heraus. Die Beamten bemerken bei Max leicht gerötete Augen und lassen ihn einen Drogentest machen. Das Ergebnis: positiv auf Cannabis.
Max muss mit zur Blutentnahme. Obwohl er sich nüchtern gefühlt hat, zeigt die Analyse später einen THC-Wert von 2 ng/ml im Blut. Für einen Fahranfänger in der Probezeit bedeutet das: 250 € Bußgeld, ein Punkt in Flensburg, Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre und die Auflage, ein Aufbauseminar zu besuchen. Max ist geschockt – er hätte nie gedacht, dass der Joint vom Vorabend ihn am nächsten Tag noch den Führerschein kosten könnte. Hätte er einfach auf das Auto verzichtet oder länger gewartet, wäre ihm dieser Ärger erspart geblieben.
Warum es keine verlässlichen THC-Selbsttests für zuhause gibt
Nach ein paar Drinks ins Röhrchen pusten – bei Alkohol ist das selbstverständlich. Viele wünschen sich etwas Ähnliches für Cannabis: einfach selbst testen, ob man noch THC im Blut hat. Doch leider gibt es bislang keinen zuverlässigen Weg, die eigene Fahrtüchtigkeit nach Cannabis zu überprüfen. Kurz gesagt: Es existieren keine verlässlichen THC-Selbsttests für zuhause.
Woran liegt das? Zum einen lässt sich THC nicht so leicht und direkt über die Atemluft messen wie Alkohol. Der Wirkstoff verteilt sich anders im Körper. Die Polizei nutzt bei Verkehrskontrollen zwar mobile Drogentests (meist Speicheltests), doch selbst diese sind nicht 100 % genau. Oft liefern sie nur ein Ja/Nein-Ergebnis, ob überhaupt konsumiert wurde. Für ein rechtssicheres Ergebnis muss in jedem Fall eine Blutprobe im Labor analysiert werden.
Für den privaten Gebrauch gibt es zwar Urintests und Speicheltest-Kits zu kaufen. Diese Tests reagieren jedoch auf Abbauprodukte oder setzen relativ hohe Grenzwerte an. Ein Urintest kann zum Beispiel noch Tage nach dem letzten Joint positiv anschlagen, obwohl du längst nicht mehr berauscht bist. Umgekehrt kann ein einfacher Speicheltest negativ ausfallen, obwohl im Blut noch THC nachweisbar ist. Kurzum: Auf solche Selbsttests solltest du dich nicht verlassen, wenn es um deine Fahrtüchtigkeit geht.
Die Technik wird zwar stetig weiterentwickelt, doch bisher ist kein Gerät verfügbar, das THC so einfach misst wie ein Alkoholtester. In den USA wird beispielsweise an THC-Atemtestern geforscht, aber ein verlässliches, marktreifes Gerät gibt es noch nicht. Bis auf Weiteres musst du dich also auf dein eigenes Urteilsvermögen verlassen. Plane im Zweifel lieber einen großzügigen zeitlichen Puffer ein, bevor du nach Cannabiskonsum wieder Auto fährst.
THC-Abbaurechner: Wann bist du wieder fahrtüchtig?
Geschätztes Ergebnis:
Konsum
–
Zeit
–
Körperliche Faktoren
–
Wichtige Hinweise
Dieser Rechner liefert nur eine grobe Schätzung basierend auf vereinfachten Modellen. Der tatsächliche THC-Abbau ist hochindividuell und von vielen weiteren Faktoren abhängig. Verlasse dich niemals ausschließlich auf dieses Ergebnis, um über Deine Fahrtüchtigkeit zu entscheiden.
Haftungsausschluss
Die Nutzung dieses Rechners erfolgt auf eigene Gefahr. Die Betreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der Ergebnisse oder für Entscheidungen, die auf Basis dieser Schätzungen getroffen werden. Im Zweifelsfall gilt: Wer konsumiert hat, fährt nicht! Beachte die gesetzlichen Grenzwerte und Vorschriften in Ihrer Region.
So bleibst du auf der sicheren Seite
- Warte nach dem Cannabiskonsum lieber länger als zu kurz, bevor du wieder Auto fährst.
- Steige nicht ins Auto, wenn du dich noch berauscht oder unsicher fühlst – dein subjektives Empfinden kann täuschen.
- Als Fahranfänger in der Probezeit solltest du auf Cannabis verzichten, solange du Auto fährst. Die Risiken überwiegen klar den kurzen Rausch.
- Organisiere dir alternative Transportmittel (Taxi, ÖPNV oder Fahrgemeinschaft), wenn du konsumiert hast. Sich fahren zu lassen ist immer sicherer.
- Informiere dich über die Wirkung von Cannabis und seine Nachweiszeiten. Je besser du Bescheid weißt, desto verantwortungsbewusster kannst du handeln.
Fazit
Cannabis kann in bestimmten Grenzen legal konsumiert werden – doch im Straßenverkehr versteht der Gesetzgeber keinen Spaß. Wer berauscht Auto fährt, riskiert nicht nur seinen Führerschein, sondern auch die eigene Sicherheit und die Unversehrtheit anderer. Halte dich darum an die wichtigste Regel: Fahr erst wieder, wenn du wirklich nüchtern bist. Mit ein wenig Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein kommst du sicher ans Ziel – und du behältst deinen Lappen.